Tag 82 + 83 | hmm...

Und wie ich es hasse hier einkaufen zugehen. Jedes mal das Geschleppe, durch die ganze Queenstreet, bis nach Hause.. Nach 82 Tagen, bekomm ich doch tatsächlich erfahren, das man auch mit dem Bus fahren kann?! Die Quälerei hat also ein Ende, zumindest für die nächsten zwei Monate, die ich noch hier bin...

Den Donnerstag hab ich eigentlich nur damit verbracht Filme zu schauen und zu gammeln. Schließlich musste ich ja irgendwie meine Assignments vor mich her schieben. Die Vorlesung am Abend hat es auch nicht mehr rausgerissen. Also können wir den Tag als laaaannggweeiillliggg abhaken..

♥5

Tag 81 | Zufrieden...

Heute war ich zum allerersten mal schon vor dem Lecturer bei Event Planning da und das war schon eine riesen Genugtuung für mich. Danach ging es direkt zur Präsentation Project Management. Super vorbereitet konnte ich mich nicht gerade nennen, aber das war halb so wild, denn irgendwie hatte der Lecturer mich kaum zu Wort kommen lassen. Kaum gesprochen und mit super Englischkenntnisse, gab es am Ende immerhin 72% von 100 (B = 2) für die gesamte Gruppe. Durchaus zufriedenstellend... 

Tag 80 | Damned...

Endlich hab ich es geschafft mein Assignment für Event Planning abzugeben. Danach hab ich mir nichts anderes gewünscht als wieder zurück ins Bett zu gehen (nach Sushi versteht sich). Doch als ich wieder zuhause war, erwartete mich schon wieder das nächste Assignment für Project Management und die Vorbereitung auf meine erste Präsentation in englisch.. ich freu mich drauf..

Tag 78 + 79 | Sommerzeit...

Das gesamte Wochenende verbrachte ich mit meinem Assignment, schließlich muss ich ja unsere Beziehung aufrecht erhalten.. Am Sonntag Mittag klingelte dann mein Telefon: "wo ich denn bitte wäre und das wir schon seit einer halben Stunde Meeting hätten" Ich war allerdings der festen Überzeugung, dass das Treffen erst 12 Uhr war und meine Zeit sagte erst 11.30 Uhr?!

Dann hab ich endlich begriffen, dass Zeitumstellung war. Also eine Stunde später auf die Sommerzeit
(angeblich). Ausgerechnet jetzt, wo ich doch schon so gut wie, die Winterszeit gewöhnt bin..

Und es gibt nichts schöneres als ein Sonntag Abend mit Pizza und Harry Potter im Fernsehen :D

Tag 77 | da waren´s nur noch drei...

Wie jeden Freitag begann der Tag mit Photography.. diesmal hatten wir eine Einführung im Studio, was für mich eher uninteressant war. Interessant wurden dann aber unsere Noten für den Pitch, den wir letzte Woche abgegeben hatten. Ergebnis: Failed.. Wir konnten es absolut nicht glauben und beschwerten uns natürlich beim Lecture. Wir hätten aber noch die Möglichkeit den Pitch zu wiederholen und ein C- zu bekommen. Doch wer will denn schon ein C-? Da es keiner von uns geschafft hatte, entschieden wir uns für einen zukünftigen freien Freitag. Und somit bleiben von vier nur noch drei Kurse übrig...

Dann gab es noch eine weitere unschöne Überraschung. Durch mein Urlaubssemester in Deutschland, bekomme ich ab sofort kein Studentenkredit mehr ausgezahlt. Also für alle die, die ein Auslandssemester machen wollen: Bloß kein Urlaubssemester beantragen!

Zum Abendbrot gab es zwar kein Brot, aber dafür Maggi-Nudeln. Schließlich musste mich ja irgendwas wieder aufheitern, nach so einem erfolgreichen Tag...

Tag 76 | Brotzeit...

Heute wäre der Tag der Abgabe meines Assignments, doch da es unmöglich war bis heute fertig zu werden, bekam ich vom Lecture noch eine Woche Zeit. Gott sei Dank..

Zum Mittagessen die Überraschung.. statt Sushi brachte Elly richtiges Schwarzbrot, Leberwurst und Brezel mit. Wie die Tiere sind wir drüber hergefallen. Da gibt es hier doch tatsächlich einen deutschen Bäcker. Allerdings ist der ein ganzes Stück entfernt. Elly erzählte, dass sie sogar von anderen Deutschen auf der Straße angesprochen wurde, wegen dem Brot... Eigentlich müsste doch ein deutscher Bäcker auf der Queen Street ein Vermögen machen, bei so vielen Deutschen die hier sind. Selbst im Supermarkt erkennt man sie, wenn sie auf dem Brot drauf rum drücken.. Der Bäcker meinte, dass die Neuseeländer das Brot überhaupt nicht mögen, wegen der Kruste. Das soll mal einer verstehen..

Am Abend gab es dann in der Vorlesung Project Management, das letzte Assignment zurück: 87% von 100%, müsste knapp noch ein A sein :)

Ein Tag voller Glücksgefühle..

Tag 75 | der Abschied...

Bevor es zum Flughafen ging, machten wir noch einen kleinen Rundgang auf dem Campus und Mittagessen natürlich wieder in der Sushibar.. Ich versuchte ein wenig mit unserer Uni zu glänzen, was sich allerdings als schwierig herausstellte, da ich ja selbst noch nicht mal klar komme wo sich was befindet.

Später am Flughafen, ging dann das Chaos los.. Ich versuchte meinen Koffer als Handgepäck mitzugeben, doch erfolglos, denn neuerdings zählt jetzt schon ein Rucksack als Handgepäck. Dann entschieden wir uns den Koffer noch mit aufzugeben was eigentlich nur $70 kosten sollte..

Nach einem tränenreichen Abschied (ein zweiters mal), machten wir uns dann auf den Rückweg. Doch nach zehn Minuten kam schon der Anruf... Kommando zurück. Jetzt sollte der Koffer auf einmal $200 kosten und das war mir dann doch zuviel. Also fuhren wir wieder zurück, holten den Koffer wieder ab, verabschiedeten uns ein drittes mal und machten uns dann wirklich auf den Rückweg..

Ein kleines stückchen Heimat war wieder weg..

Tag 74 | der letzte Abend...

Wie schon in den letzten Tagen, hatte ich noch alle Hände voll zu tun. Gleichzeitig versuchte ich meinen ersten Koffer für die Heimat zu packen. Schließlich konnte einiges schon weg (was ich sinnloserweise mitgebracht hatte), um mein Gepäck schon mal zu reduzieen.

Gegen Abend war auch schon die Steff von ihrem Roudtrip wieder zurück. Auf dem Weg zum Abendessen und zur Abschiedsfeier bemerkte mein Besuch, dass der Mietwagen verschwunden war. Wir dachten im ersten Moment es wäre ein Scherz, doch irgendwie wurde es dann doch noch ernst. Allerdings waren wir nicht die einzigsten, die ein Auto vermissten. Nach einem Anruf beim Abschleppdienst, war dann alles klar. Für $220 würden wir das Auto jederzeit zurück bekommen. Das nenn ich mal einen teuren Parkplatz, aber immerhin günstiger als in Deutschland...

Nach der ganzen Aufregung marchierten wir dann endlich zur Queenstreet, um essen zu gehen. Doch es war mittlerweile schon so spät, dass alles geschlossen hatte. Unser gemeinsames "Abschiedsessen" endete mit Sandwiches an einer Mülltonne...

Da unser erster Abend in der Karaoke Bar begann, sollte er auch wieder dort enden.Wir sangen bis 3 Uhr morgens und liesen den Abend mit einigen Bekannten ausklingen...

Tag 72 + 73 | back in Auckland, again..

Wieder zurück in Auckland machte ich mich direkt an meine Assignments. Ich dachte eigentlich das Abgabe am Dienstag wäre, doch zum Glück hab ich anscheinend das Lesen verlernt, so dass ich jetzt doch noch bis Donnerstag Zeit habe. Zum Mittag waren wir natürlich noch mal kurz Sushi essen, bevor ich mich den Rest des Tages in meinem Zimmer verbarrikadierte und versuchte fleißig zu sein...

Der nächste Tag sah nicht anders aus. Bloß das ich es vor lauter Stress überhaupt nicht schaffte, das Haus zu verlassen. Doch um Sushi kam ich nicht drum rum, denn es wurde mir diesmal geliefert :)

In der Zwischenzeit düste mein Besuch Steff alleine los, um Neuseeland weiter zu erkunden, da ich ja leider viel zu sehr beschäftigt mit meinen Assignments bin...

Tag 71 | Road Trip die dritte | Tag 3...

Trotz meiner geliebten Ear Plugs, hörte ich in der Nacht Jemand aufschreien: "Help..." Ich dachte wirklich das wars jetzt, die Spinnen greifen uns an.. Nachdem dann alle wach waren, versuchten wir die panike Situation zu beruhigen um herauszufinden was los war. Am Ende war es nur mein Besuch mit einem schlechten Traum, dass wir irgendwie eine Klippe runter fahren. Nachdem sie dann die Umgebung abkundschaftete, merkte sie, dass es nur die Bettkante war. Das wars dann auch schon mit dem Schlaf...

Diesmal konnte ich wirklich nichts dafür, dass ich wieder die letzte beim Aufstehen war. Noch kurz gefrühstückt, ging es dann schon weiter mir unsere Tour. Das erste Ziel war die Spitze der Nordinsel, Cape Reinga. Natürlich nicht ohne bei tausenden Stränden anzuhalten.

An der Spitze angekommen, wechselte sich das Wetter minütlich wie im April (September). Das beeindruckende dort, war das Aufeinandertreffen des Pazifischen Ozeans und Tasmanische See. Man konnte das entlang einer weißen Linie erkennen, wenn wir uns das nicht nur einbildeten...

Dann ging es weiter zum nächsten Strand, wo sich unsere Gruppe trennte und wir nur noch zu zweit weiter düsten. Nach einem kurzen gemütlichen Mittagessen am Strand, machten wir uns auf zum 90 Mile Beach. Doch statt den 90 Mile Beach, entdeckten wir was anderes..

Eine Sanddüne mitten im grünen, wie als hätte irgend Jemand einfach so einen Sandhaufen hingeschüttet. Das war nach den ganzen vielen Stränden mal wirklich beeindruckend. Man konnte bis zu einem Punkt gelangen, wo man um sich rum nur noch Sand sehen konnte, als wäre man in einer Wüste gelandet. Eine weitere Attraktion, war das Sandboarden. Allerdings hatten wir so schon zu kämpfen den Berg überhaupt einmal hoch zu roppen, was alles andere als einfach war.

Das Wetter war zwar perfekt, allerdings machte es uns der Wind ganz schön zu schaffen, so das uns der Sand regelrecht peitchte. Und da ich es natürlich nicht lassen konnte Fotos zu machen, ruhinierte ich meine Kamera. Keine Angst, sie funktioniert schon noch :)

Nachdem wir fast den halben Tag dort verbrachten (weil es sooo toll war), mussten wir langsam wieder zurück, denn Auckland war noch sechs Stunden entfernt und ich musste auch langsam wieder an meine Assignments denken. Um 23 Uhr waren wir dann wieder zurück in Auckland, packten aus und wanderten direkt ins Bett..

Ich kann es kaum erwarten Auckland wieder zu verlassen, für den nächsten Trip...