Tag 43 | Road Trip die Erste | Tag 2...

8.30 Uhr morgens und der Wecker klingelte schon... Dreimal dürft Ihr raten, wer als letztes aufgestanden ist :) Zum Frühstück hab ich es trotzdem noch rechtzeitig geschafft. Danach ging es dann auch schon los zum Black Water Rafting. Ich kann nicht behaupten, dass ich nicht aufgeregt war, wobei aufgeregt noch untertrieben ist. bei den Caves (Hölhen) angekommen, gab es dann auch schon die Sicherheitshinweise sowie die Neoprenanzüge. Woran ich die ganze Zeit nicht gedacht habe: "das Wasser könnte kalt sein?!" Ich fang ja schon bei 20° C an, zu frieren und in den Höhlen wird es sicherlich nicht sommerlich sein. Als ich dann versucht habe, in meinen Anzug zu schlüpfen, bekam ich dann auch schon die Kälte zu spüren, denn die Anzüge waren noch komplett nass. Ich habe ungelogen 10 Minuten gebraucht, um meinen rechten Fuß, in die nasse und sehr, sehr kalte Socke zu stecken...

Eine halbe Stunde später, mit voller Montur, bekamen wir unsere Reifen und die dazugehörige Einweisung. Wie in einer Reihe standen wir an und schauten zu, was uns erwartete. Sie erklärten uns, was wir machen müssen, wenn wir einem Wasserfall runter springen, wie wir uns gegenseitig sichern und wie man am besten in dem Reifen sitzt/liegt. Dann standen wir alle an einem Fluss und auf einmal sollten wir da alle mit unserem Reifen rückwerts rein springen. Und ich dachte, dass wäre wirklich ein Scherz, doch als dann nur noch ich übrig war, die noch springen musste, ist mir dann bewusst geworden, dass es nicht so war. Ich hatte leider keine andere Möglichkeit, außer die Zähne zusammen zu beißen, die Augen zu schließen und einfach zu springen...

Ich habe noch nie in meinem Leben so eine Kälte gespürt! Ich konnte noch nicht mal mehr atmen, geschweige denn bewegen. Was soll dann bitte dieser Anzug?! Angeblich sollte das Wasser wärmer als gewöhnlich sein, weil es den ganzen Tag schon geregnet hatte, aber leider hab ich davon nix mit bekommen. Nachdem ich dann rausgezogen werden musste, weil ich selber nicht in der Lage war ans Ufer zurück zu kommen (Strömung zu stark, ich zu schwach), verliesen wir den Übungsplatz und machten uns auf in die richtigen Höhlen Waitomos..

Was da drin ab ging, kann ich garnicht so richtig mit Worten wieder geben. Es war eine Mischung aus Verzweiflung, Angst, Freude, Adrenalin, Spaß und irgendwas dazwischen, keine Ahnung :D  Jedenfalls hab ich die ganze Zeit nur gehofft, dass sich im Wasser keine Tiere befinden. Und mit meinem Glück hab ich auch noch meinen Gummistiefel im Wasserfall verloren (den ich übrigens tatsächlich rückwerst runter gesprungen bin), weil die Strömungen zu stark waren. Am Ende angekommen gab es erstmal eine heiße Dusche und eine warme Suppe. Es war wirklich der Hammer und super Cool, aber ich würde es nie wieder machen :D Noch kurz aufgewärmt und ausgeruht, ging es auch schon weiter mit unserem Road-Trip.

Wir waren u.a. in Hamilton und haben gesehen: riesen großer Wasserfall (noch nie in meinem Leben zuvor..), einen Regenwald (Wenn das einer war) und Pferde mit T-Shirts (ganz verrückt). In Hamilton gab es dann erstmal Abendbrot (riesen Bürger) und ein neues Hostel...


ich bin geschafft...