Tag 52 | I don´t wanna go to Australia anymore...

Nachdem ich mittlerweile die zweite Erinnerungsmail erhalten habe und diese sogar schon über Facebook kam, blieb mir nichts anderes übrig als mich auf dem Weg zum Büro für Auslandsstudenten zu machen. Ich soll doch bitte mal meinen Haifisch-Käfig Gutschein abholen...

Am Abend, zur kurzen Ablenken von dem ganzen Unistress, wurde ich zu einer Überraschungs-Geburtstagsparty eingeladen. Zum Glück war ich nicht das Geburtstagskind, denn diese Überraschungsparty´s, wo man so tun muss als würde man sich total überraschend freuen, sind absolut nicht mein Fall und wird auch so bleiben!!! ;) Doch ich muss schon zugeben, dass es dennoch eine niedliche, kleine Geburtstagsfeier war, wo das Geburtsagskind tatsächlich überraschend wirkte. Nach ein paar angenehmen und gemühtlichen Unterhaltungen, kam das Thema Australien auf. Anscheinend sind wir nicht die Einzigsten, die da noch hin wollen. Da das Geburtstagskind schon eine Weile dort lebte, war sie Informationsstelle Nr.1.

Australien verbinde ich mit Spinnen und da ich ja so ein großer Fan von Spinnen bin, konnte ich mich nicht zurück halten, danach zu fragen. Allerdings, war das ein riesen großer Fehler, denn jetzt bin ich mir überhaupt nicht mehr sicher, ob ich da noch hin will. Ich werde nie wieder schlafen können...



♥4

Tag 51 | Verdauung..

Bevor ich weiter fleißig mit Assignments war, wurde erstmal den ganzen Tag geschlafen, schließlich musste ich mich ja irgendwie von dem gestrigen noch erholen. Nicht das ich jetzt eine Ausrede für meinen Schlaf bräuchte :D Muskelkater und Knieschmerzen blieben leider nicht erspart und irgendwie friere ich immer noch. Hoffen wir mal, dass das keine Erkältung einbringt..

Und hab ich schon erwähnt das Neuseeland das Land der Kreditkartenzahlung ist? Hier wird echt jede Kleinigkeit damit bezahlt, selbst wenn es nur ein Kaffee für $5 ist. Absolutes Bargelfreies Leben. Nur die Miete müssen wir Bar bezahlen, damit der Sch*** Inder uns keine 3 % extra berechnet, der Hund. Allerdings gab es auch schon die ersten Probleme: Fremdbuchung. Kein Vorteil ohne Nachteil...

Tag 50 | Canyoning...

Ich weiß garnicht so recht, ob ich mich darauf freuen kann und soll... 10 Uhr Treff mit den Anderen am Sky Tower und schon gings los zum Canyoning (150$). Schon während der Autofahrt war mir ganz mulmig. Ich wusste ja noch nicht mal so richtig, was mir bevorstehen wird. Nach 45 Minuten sind wir dann endlich angekommen. Als 1. mussten wir unsere Wetsuits aussuchen und wie schon beim Black Water Rafting, war auch diesmal kein passendes für mich dabei. Doch anziehen sollten wir sie noch nicht, denn bis hoch zu den Wasserfällen, mussten wir noch ein ganzes Stück wandern. Allerdings, sollten wir unsere ganzen Sachen schon mal ablegen, denn alles was wir mitnehmen werden, wird sowieso nass.. Und das war dann auch das Stichwort, um die Bikini´s raus zu holen. Und so wie ich nun mal bin, hab ich natürlich meinen Bikini vergessen :D Und da ich ja schließlich nicht nackt durch den Wald rennen kann und darf, hat mir eine nette Norwegerin ihre Unterwäsche angeboten, die sie noch mit hatte. Naja.. bleibt mir ja nichts anderes übrig. Doch zum Glück konnten wir wenigstens schon mal die Pullis drüber ziehen. Da ware es nicht ganz so kalt und vorallem waren wir auch nicht all zu nackt...
Nach 30 Minuten Eanderweg und mindestens fünf mal hingefallen, sind oben angekommen. Und dann ging es los...

Es war unglaublich... noch krasser als das Rafting und vorallem auch kälter. Da mein Anzug zu groß war, fließ die ganze Zeit eißkaltes Wasser rein. Ich war die ganze Zeit nur am zittern. Nach den ersten paar kleineren Wasserfällen, die wir wie die verrückten runter gesprungen sind, stand uns der größte von 30 Metern bevor. Allerdings gab es da zwei Optionen. Einmal der easy way (wo der Wasserstrom nicht ganz so stark war) und der heavy way (ja, was soll ich dazu sagen :D ). Als wir gefragt wurden sind, wer welchen Weg nach unten machen möchte, meldete ich mich sofort als 1. für natürlich den easy way. Dann stellten wir uns alle an um dann abgeseilt zu werden. Alle Mädels reihten sich für den easy way ein und die ganzen Männer natürlich für den heavy way...

Ich wartete bis zum Schluss, bis alle Mädels durch waren und plötzlich verlangte man von mir, ich solle doch bitte rüber mit zu den Männern gehen, weil die schon durch waren. Nach langem rum geheule hab ich mich dann doch getraut...

Das war sowas von abgefahren.. ich dachte wirklich ich sterbe, weil ich in der Mitte vom Wasserfall abgerutscht bin und ja auch nicht wirklich besonders gesichert war. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass die das hier ganz schön fahrlässig handhaben. In Deutschland würde man das so nicht zu lassen. Wir hatten doch tatsächlich diese Clogs Schuhe an und ich wurde noch nicht mal vorher gefragt ob ich überhaupt schwimmen kann, aber mein Seepferdchen, hat dann doch noch ausgereicht :) Unten dann Gott sei Dank angekommen und den mega Wasserfall heil überstanden ging es weiter...

Bei dem nächsten Wasserfall wurde mir gesagt, ich muss so schnell wie möglich schwimmen und darf nicht meine Hände im Wasser lassen, weil sich dort ganz viele Aale befinden sollen. Wie soll ich da noch bitte schwimmen, wenn ich noch nicht mal meine Hände dazu benutzen kann? Wie eine Verrückte und völlig panisch verweigerte ich mich da runter zu springen, doch bevor ich überhaupt meinen Mund auf machen konnte, gab es schon einen Schubs und ich war im Wasser. Ich ruderte um mein Leben, so schnell wie ich konnte, nur damit mich die Aale nicht erwischen konnte.. und ich bin denen entkommen. Zumindest habe ich keine sehen können. Die ganze Zeit konnte ich dann an nichts anderes denken als an die Aale...

Am Ende des Canyoning hab ich dann mitbekommen, dass es wirklich nur ein echt schlechter und böser Scherz war.. ja sehr witzig, haha.. Dennoch hat es wirklich Spaß gemacht und wir haben alles heil (mit blauen Lippen) überstanden. Trotzdem würde ich es nie wieder machen :)

nur 3 Deutsche, kaum zu glauben...

der 1. Sprung :)

 

30 m Wasserfall...

Tag 49 | Campervan gebucht

Heute hab ich mir mal eine Auszeit von den ganzen Assignments gegönnt. Schließlich will ich ja auch nicht verrückt werden. Deswegen bin ich heute mal den ganzen Tag auf der Queen Street rum gebummelt und  habe tatsächlich nicht ein was zum Anziehen gefunden. Die Neuseeländer haben hier einen seltsamen Geschmack. Die Röcke sind zu kurz, die Kleider zu geblümelt und der Rest ist irgendwie immer mit strasssteinchen versehen. Irgendwie kann ich damit nichts anfangen, aber wenigstens komm ich zum sparen.

Auf meinen Rückweg, machte ich noch kurz halt in einem Reisebüro um mich zu erkundigen, was denn ein Campervan so für elf Tage kosten würde. Eine Stunde später und 900$ weniger in der Tasche, steht mir (und meinem Besuch) nun ein Campervan zur Verfügung, für den November Urlaub :)

Mobil-Liebes :)

Tag 47 + 48 | Wednesday is Party day? I got it...

Warum die Putzfrau nie zur selben Zeit kommt, fragen wir uns jeden Mittwoch. Man ist überhaupt nicht darauf vorbereitet und kann überhaupt nicht planen wann sie kommt. Diesmal stand ich unter der Dusche und die Putzfrau hatte natürlich nur jetzt Zeit zu putzen und nicht später. Nachdem sie wieder einmal weggeschickt worden ist, stand am Nachmittag auf einmal eine andere Putzfrau da. Warum auch immer... Aber sooo nötig, haben wir sie ja auch wieder nicht.

Am Abend ging es dann in die Studenten-Apartments (WSA) um zu feiern, dass wir Studenten sind :) Jetzt hab ichs auch verstanden... Mittwochs wird irgendwie immer gefeiert?!  Doch nach noch nicht mal einer Stunde, kam dann auch schon die Security und warf uns raus, mit dem Verweis, dass wir keinen Alkohol mit rausbringen dürfen, denn das is ja hier strikt verboten (nicht das ich welchen trinken würde)... kurz in den Fahrstuhl und ab in die nächste Etage. Nachdem dann aber alle ausgetrunken hatten, machten wir uns dann auf, Richtung Partymeile Queenstreet. Ich allerdings, bevorzugte die Französische Verabschiedung und sah zu das ich nach Hause kam, denn die ganzen Assignments, schreiben sich ja schließlich nicht von selbst...

Am nächsten Tag hatte ich endlich mein Termin für die Prüfungsverschiebung von Project Management, da ich ja am 08.11 nicht mitschreiben kann, aufgrund eines wichtigen Besuches :) Bei dem Termin, kam leider noch nichts raus, außer ne Menge Papierkram. Daumen drücken ist ab jetzt angesagt...

Tag 46 | Mount Eden...

Ganz spontan und direkt nach der Vorlesung, stiefelten wir gemeinsam mit den Zwickauer Boys zum Mount Eden, denn wenn das Wetter schön ist, muss man das hier unbedingt aus nutzen (eine Seltenheit). Und obwohl ich völlig aus der Puste war, hatte sich der Weg gelohnt. Der Ausblick war der Hammer...

Danach ging es dann ab zum Großeinkauf. Neben den wichtigsten Lebensmitteln wie Schokolade und Willy Wonka Süßkram, kaufte ich mir ganz viel Mädchensachen (Taschenhalter, Girlie-Haarbürste, ein kleines Hündchen) und obwohl mir das die Boys nicht geglaubt haben... ja ich bin auch ein Mädchen B(

Danach marchierten wir wieder nach Hause, denn die Zwickauer Boys wollten für uns kochen. Asiatische Nudelpfanne wurde aufgetischt und ich muss sagen, besser hätte ich es nicht hinbekommen :D

Am Abend machte ich dann noch meine Urlaubsplanung für November, denn wir haben ja schließlich schon Ende August :) nich mehr lang...

Tag 45 | Back in Auckland, back to reality...

Wieder zurück in Auckland, wieder zurück zum Stress. Doch so richtig aus der Ruhe hab ich mich nicht bringen können, denn ich habe den ganzen Tag verschlafen (u.a. auch die Vorlesung, ooops...) Am Abend dann wieder unser Wöchentliches Project Management Treffen. Super Klasse... Und die nächsten Assignments stehen an...

Tag 44 | Road Trip die Erste | Tag 3...

Aufstehen.. Frühstück.. Abfahrt.. Zuerst war ein Spaziergang im Hamilton Garten angesagt (war jetzt nicht sooo der Brüller), mussten ja schließlich noch den gestrigen Tag verdauen. Danach machten wir uns auf die Rückreise nach Auckland (Ich will nich). Doch zwischen drin, gab es immer mal ein Stopp an den verschiedensten Stränden inkl. Sonnenuntergang und Abendbrot am Sunsetbeach... Wunderbar :)

Nachtrag...
Ganz liebevoll wurde ich immer gerufen:
- Germany ?!
- Sandwich Girl ?! (Ohne mir vorher Schnitten geschmiert zu haben, ging ich nie außer Haus :D
- One Sho Girl ?!
- Camera  Girl ?!

Ein gelungenes Wochenende...

Manager des Hostels.. man glaubt es kaum.. ein Deutscher...

Tag 43 | Road Trip die Erste | Tag 2...

8.30 Uhr morgens und der Wecker klingelte schon... Dreimal dürft Ihr raten, wer als letztes aufgestanden ist :) Zum Frühstück hab ich es trotzdem noch rechtzeitig geschafft. Danach ging es dann auch schon los zum Black Water Rafting. Ich kann nicht behaupten, dass ich nicht aufgeregt war, wobei aufgeregt noch untertrieben ist. bei den Caves (Hölhen) angekommen, gab es dann auch schon die Sicherheitshinweise sowie die Neoprenanzüge. Woran ich die ganze Zeit nicht gedacht habe: "das Wasser könnte kalt sein?!" Ich fang ja schon bei 20° C an, zu frieren und in den Höhlen wird es sicherlich nicht sommerlich sein. Als ich dann versucht habe, in meinen Anzug zu schlüpfen, bekam ich dann auch schon die Kälte zu spüren, denn die Anzüge waren noch komplett nass. Ich habe ungelogen 10 Minuten gebraucht, um meinen rechten Fuß, in die nasse und sehr, sehr kalte Socke zu stecken...

Eine halbe Stunde später, mit voller Montur, bekamen wir unsere Reifen und die dazugehörige Einweisung. Wie in einer Reihe standen wir an und schauten zu, was uns erwartete. Sie erklärten uns, was wir machen müssen, wenn wir einem Wasserfall runter springen, wie wir uns gegenseitig sichern und wie man am besten in dem Reifen sitzt/liegt. Dann standen wir alle an einem Fluss und auf einmal sollten wir da alle mit unserem Reifen rückwerts rein springen. Und ich dachte, dass wäre wirklich ein Scherz, doch als dann nur noch ich übrig war, die noch springen musste, ist mir dann bewusst geworden, dass es nicht so war. Ich hatte leider keine andere Möglichkeit, außer die Zähne zusammen zu beißen, die Augen zu schließen und einfach zu springen...

Ich habe noch nie in meinem Leben so eine Kälte gespürt! Ich konnte noch nicht mal mehr atmen, geschweige denn bewegen. Was soll dann bitte dieser Anzug?! Angeblich sollte das Wasser wärmer als gewöhnlich sein, weil es den ganzen Tag schon geregnet hatte, aber leider hab ich davon nix mit bekommen. Nachdem ich dann rausgezogen werden musste, weil ich selber nicht in der Lage war ans Ufer zurück zu kommen (Strömung zu stark, ich zu schwach), verliesen wir den Übungsplatz und machten uns auf in die richtigen Höhlen Waitomos..

Was da drin ab ging, kann ich garnicht so richtig mit Worten wieder geben. Es war eine Mischung aus Verzweiflung, Angst, Freude, Adrenalin, Spaß und irgendwas dazwischen, keine Ahnung :D  Jedenfalls hab ich die ganze Zeit nur gehofft, dass sich im Wasser keine Tiere befinden. Und mit meinem Glück hab ich auch noch meinen Gummistiefel im Wasserfall verloren (den ich übrigens tatsächlich rückwerst runter gesprungen bin), weil die Strömungen zu stark waren. Am Ende angekommen gab es erstmal eine heiße Dusche und eine warme Suppe. Es war wirklich der Hammer und super Cool, aber ich würde es nie wieder machen :D Noch kurz aufgewärmt und ausgeruht, ging es auch schon weiter mit unserem Road-Trip.

Wir waren u.a. in Hamilton und haben gesehen: riesen großer Wasserfall (noch nie in meinem Leben zuvor..), einen Regenwald (Wenn das einer war) und Pferde mit T-Shirts (ganz verrückt). In Hamilton gab es dann erstmal Abendbrot (riesen Bürger) und ein neues Hostel...


ich bin geschafft...